Auf dem Weg zur "Natur im Garten"-Gemeinde
Auf Initiative von Vizebürgermeister Renate Terkola wurden im Sommer 2020 erste Schritte gesetzt, damit Ebergassing und Wienerherberg eine "Natur im Garten"-Gemeinde wird.
Als solche gestalten und pflegen wir ab sofort unsere Grünflächen ausschließlich nach folgenden Kriterien:
Pflegeberatung und Bekenntnis zum ökologischen Pflanzenschutz
In einem ersten Schritt hat Bürgermeister Roman Stachelberger das Bekenntnis zum ökologischen Pflanzenschutz unterschrieben. Dieses besagt, dass in der Gemeinde keine Pestizide auf öffentlichen Grünflächen eingesetzt werden, die nicht der EU-Bioverordnung oder dem „Natur im Garten“ Gütesiegel entsprechen.
Gestaltungs- und Grünraumberatung
In einem zweiten und dritten Schritt wurden "Natur im Garten"-ExpertInnen Petra Hirner, MSc und DI Andreas Steinert aufs Gemeindeamt eingeladen, damit diese gemeinsam mit dem zuständigen Bauhof- und Gärtner-Team folgende Punkte besprechen konnten:
- Ökologische Pflege der öffentlichen Grünflächen
- Möglichkeiten, den Pflegeaufwand zu reduzieren
- Ökologische Unkrautregulierung
- Grünflächen an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen
- Korrekte Anwendung der Bestimmungen des NÖ-Pflanzenschutzgesetzes
- Beratung für naturnahe und pflegeleichte Neu- oder Umgestaltungen aller öffentlichen Grünräume
Gemeinderatsbeschluss
Im September 2020 wurde dann einstimmig im Gemeinderat der Beschluss gefasst, dass sich unsere Gemeinde verpflichtet, naturnahe und lebenswerte Grünräume zu schaffen. Über die gestalteten Grünräume hinaus, wollen wir als „Natur im Garten“ Gemeinde selbstverständlich auch auf Naturräume achten, die ökologisch wertvolle Elemente wie Streuobstwiesen enthält und die Pflanzen- und Tiervielfalt fördert.
Weitere Schritte und zusätzliche Projekte
Seit August 2020 durften erste kleinere Grünstreifen bereits "kontrolliert verwildern" und auch der bestellte Natursamen wurde bereits verstreut.
Zudem wurde - gemeinsam mit der Volksschule und Mittelschule Ebergassing - das Projekt "Insektenhotel" ins Leben gerufen. Die fertigen Hotels, die für ein rgen Kommen und Gehen einer Vielzahl von teils selten gewordenen Arten sorgen und Nützlinge fördern sollen, wurden - mit Infotafeln versehen - bereits im Ortsgebiet aufgestellt.